Kletterschule: interaktiv klettern lernen

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Sicher Klettern lernen

...die interaktive Kletterschule


    9.   Kletter - Lexikon

Nicht jedem Felshaken sollte blind vertraut werdendfb

 

9.   Kletter - Lexikon

 

 

Ab -  Kurzform für „Ablassen“. Kommando bei Klettern in der Seilschaft

Abbauen eines Toprope -  Deinstallieren eines Toprope, so dass sich kein eigenes Material mehr in der gekletterten Route befindet

Ablassen  -  ist ein passiver Abseilvorgang, bei der der Kletterer von seinem Sicherungspartner vom Ende der Route wieder zu Boden gelassen wird

Abseilachter  -  Ausrüstungsgegenstand in Form einer Acht. Ideal zum Abseilen Am Seil im Doppelstrang oder zum Sichern

Abseilen -  Gesicherter, aktiver Abstieg am Seil mithilfe eines Abseilachters oder eines anderen Abseilgerätes vom Ende einer Route zu Boden

Abseilpiste -  Eingerichtete (präparierte) Strecke durch eine Felswand, über die man sich über mehrere Seillängen zügig aus der Wand dem oberen Bereich einer nach unten abseilen kann. ...mehr

Abspecken -  Klettergriffe im Kalkgestein, aber auch künstliche Klettergriffe werden im Laufe der Zeit glatter und rutschiger, verlieren Ihre Reibung, ihre Griffigkeit. Kalkgestein reagiert hierbei auf den sauren Handschweiß.

Abziehen des Seiles -  Herunterziehen des Kletterseiles nach dem Klettern einer Route, bzw. nach dem Abseilen. Vor dem Abziehen unbedingt untenstehende Kletterer durch „Achtung Seil!“ warnen. S.a. Abbauen.

Achter -  Kurzform für Abseilachter, aber auch für Achterknoten

Achterknoten, Gestecker -  Idealer Anseilknoten, nicht allzu kompliziert in der Ausführung, übersichtlich und leicht zu kontrollieren. Relativ leicht auch wieder zu lösen

Achtersicherung -  Recht dynamische, weiche Sicherung des Kletterers mit dem Abseilachter.  ...mehr

AF -  Kurzform für All Free. Ein Kletterstil, bei dem man sämtliche Kletterstellen frei klettert, aber an den Haken (Zwischensicherungen) ruhen darf. S.a. Freiklettern

Alpines Klettern -  Klettern im alpinen Gelände, in der Regel über mehrere Seillängen. Die manchmal spärliche Absicherung alpiner Kletterrouten macht den Umgang mit selbst angebrachten Zwischensicherungen (Keile, Friends…) erforderlich. Manchmal müssen auch ganze Standplätze selbst eingerichtet werden. Beim alpinen Klettern muss verstärkt mit Steinschlag, aber auch mit Wetterumschwung und anderen alpinen Gefahren gerechnet werden. ...mehr

Ankerstich -  Einfacher Knoten zur Fixierung eines Seiles, einer Reepschnur oder einer Rundschlinge in einem Karabiner, an einer Anseilschlaufe, einem Baum oder in einer Sanduhr.

Anseilen -  Einbinden in das Ende des Kletterseiles. Mögliche Einbindeknoten: Gesteckter Sackstich, Gesteckter Achterknoten oder Doppelter Bulinknoten.

Aufschießen des Seiles -  Aufnehmen des Seiles nach dem Klettern zu einer so genannten Puppe. Nur wenn das Seil ordentlich Aufgenommen wurde, können sich beim Transport oder bei der Aufbewahrung des Seiles keine Knoten und kein „Seilsalat“ bilden und es kann nach dem Öffnen der Seilpuppe rasch wieder zum Klettern verwendet werden. Noch besser zur Aufbewahrung: ein Seilsack.

Aufwärmen -  Vor dem Klettern sollte man sich stets aufwärmen. Aufwärmen dient der Verletzungsprophylaxe. Nur in aufgewärmtem Zustand erreicht der Körper seine volle Leistungsfähigkeit.

Bandschlingenknoten -  Einziger geeigneter Knoten um die Enden eines Stückes Schlauchband oder Flachband miteinander zu verbinden. Zum Knüpfen einer Rundschlinge.

Bohrhaken -  Im Gegensatz zum Geschlagenen Haken wird beim Setzen eines Bohrhakens zunächst ein Loch in den Fels gebohrt. Der Haken wird dann in dieses Loch hinein geklebt, zementiert oder es wird ein Expansionsdübel im Bohrloch fixiert in dem dann die Bohrhakenlasche geschraubt wird.

Bolt -  Umgangssprachlich für Bohrhaken (engl. to bolt = bohren)

Bouldern -  Klettern in Absprunghöhe ohne Seil, Gurt und Haken. Früher nur zu Trainingszwecken heute eigenständige Disziplin des Klettersports. Bekannte Bouldergebiete: Fontainebleau, Hueco Tanks, Bishop, Pfalz.

Bremshand -  diejenige Hand beim Sichern des Kletterpartners oder beim Abseilen, die die gesamte Brems- / Haltearbeit übernimmt. Bei Rechthändern rechte Hand. Die Bremshand darf das Kletterseil niemals auslassen – Bremshandprinzip.

Bremsseil -  Seil das sich unterhalb des Sicherungsgerätes in der Bremshand befindet.

Bruchlast -  maximale Belastbarkeit eines Karabiners oder Sicherungsgerätes, Abseilachters… Mindestbruchlastwerte werden von der UIAA und in CE-Normen festgelegt.

Brustgurt -  Gurt zur Ergänzung eines Hüfsitzgurtes um den Einbindepunkt etwas höher zu verlagern. Kein eigenständiger Gurt. Es gibt Brustgurte in Achterform oder in Hosenträgerform

Bühlerhaken -  spezieller Bohrhaken aus gebogenem Rundstahl. Durch seine große Öse kann man auch bequem n ihn hinein greifen (technisches Klettern). In der großen Öse haben auch mehrere Karabiner plus Seil Platz.es besteht jedoch auch die Gafahr, dass sich eine Expreß-Schlinge selbsttätig aushängt.

Buildering -  Wortspiel: Bouldern + Building è Klettern an Gebäuden

Bulinknoten, Doppelter -  Einbindeknoten, kompliziert zu Legen, lässt sich aber sehr einfach wieder lösen und ist daher beim extremen Sportklettern sehr beliebt. Der Bulinknoten entspricht dem Palstek inder Nautik.

Chalk -  auch Magnesia, Magnesiumcarbonat, liebevoll verballhornend auch Lügenpulver genannt. Dient zum trocknen des Handschweißes und ermöglicht so das Halten auch abschüssiger Griffe bei warmen Temperaturen. Chalk wird leider häufig von Anfängern zum Ausgleich einer mangelhaften Klettertechnik verwendet. Chalk ist erst ab dem 6. Schwierigkeitsgrad sinnvoll, wenn Griffe kleiner oder abschüssig werden. Chalk hinterlässt hässliche weiße Flecken an der Wand und ist daher in manchen Klettergebieten (Sandstein) verboten. Chalk sollte nur noch in Chalkballs (Stoffbeutel gefüllt mit Magnesia) verwendet werden. (In Kletterhallen Vorschrift!). Chalk und Chalkballs befinden sich beim Klettern im Chalkbag.

Clean Climbing -  engl. Sauberes Klettern, d.h. Klettern ohne dauerhafte Spuren am Fels zu hinterlassen, Absicherung ausschließlich mit Klemmkeilen, Friends, Schlingen o.ä.. Clean-Climbing-Gebiete: Gritstone (England), Indian Creek ( Utah, USA).

Dach -  horizontale Felspartie, erfordert spezielle, sehr athletische Klettertechniken.

Doppelter Bulinknoten -  siehe Bulinknoten, Doppelter

Doppelter Spierenstich -  idealer Konten um die Enden einer Reepschnur zu einer Reepschnurschlinge zu verbinden.

Dreipunktregel -  Alte Grundregel der Klettertechnik. Drei Gliedmaßen (Füße, Arme) müssen immer Kontakt zum Fels haben, so dass sich eine stabile, statische Position am Fels ergibt. Nach der Infragestellung dieser Grundregel wurden auch dynamische Klettertechniken entwickelt und als geeignet anerkannt, die heute beim extremen Sportklettern unverzichtbar sind.

Dülfern -  Veraltete Möglichkeit ohne Gurt oder Abseilachter nur am Seil abzuseilen. Das Seil ist hierbei um Oberkörper und Oberschenkel geschlungen. Diese Abseilmethode ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich und daher nicht mehr gebräuchlich. ...mehr zum Thema abseilen

Dynamische Sicherung -  im Gegensatz zu einer statischen Sicherung (z.B. vom Fixpunkt aus mit einem GriGri) wird ein Sturz durch eine dynamische Sicherung weich abgefangen. Möglichkeiten zur dynamischen Sicherung sind zum einen die Körersicherung und dynamische Bremsmethoden oder –geräte, z.B. HMS, Achtersicherung, Tube. Eine dynamische Sicherung schont die gesamte Sicherungskette, aber vor allem den Stürzenden.  ...mehr

Dynamo -  anders als beim Klettern gemäß der Dreipunktregel wird hier ein sicherer, statischer Kontakt zur Wand kurzfristig aufgegeben, ein anvisierter Griff beispielsweise angesprungen. Diese Methode ist oft effektiver und kraftsparender als an gleicher Stelle statisch zu klettern, erfordert allerdings eine trainierte Auge-Hand-Koordination, Schnellkraft, sowie ein geschultes Beurteilungsvermögen ob der Zielgriff tatsächlich so gut ist, dass man ihn wirklich auch anspringen und dann halten kann.

Einfachseil -  Ein Einfachseil ist ein Seil, das zur Verwendung im Einfachstrang zertifiziert ist. Moderne Einfachseile haben einen Durchmesser von 9,2 bis 11 mm. Die gebräuchlichsten Seillängen sind 50, 60 und 70 m.

en libre -  französiche Bezeichnung für AF

Erstbegehung -  Eine Erstbegehung macht ein Kletterer, der einen bestimmte Felswand, einen Felsabschnitt, eine Routenvariante oder eine Kombination mehrerer Routen als erster begeht. Hierbei liegt es am Erstbegeher, wie viele Fixpunkte als Zwischensicherung er hierbei anbringt. Er sollte daher an die Ausstattung der Route sehr gewissenhaft und verantwortungsbewusst herangehen, da die Route irgendwann auch von anderen Kletterern geklettert wird, manchmal gilt es auch örtliche Gepflogenheiten bei der Hakendichte zu berücksichtigen (Elbsandstein = wenig Haken, Frankenjura = viele Haken). Stets sollte man sich bevor man eine Route erstbegehen möchte aber darüber informieren, ob in dem betreffenden Klettergebiet Erstbegehungen überhaupt erlaubt sind. Infos hierzu erhält man beim DAV und der IG Klettern.
Bevor man an das Bohren von Haken geht ist es heutzutage üblich sich ein Bild über die Kletterbarkeit des Kletterprojektes zu machen. Als nächstes werden Haken gesetzt (unbedingt bestes Hakenmaterial verwenden, nur in festem Gestein bohren, Haken sicher einkleben, bzw. Expansionshaken gewissenhaft und verantwortungsbewusst platzieren  - es hängt nicht nur das eigene Leben daran!). Solange die Route noch nicht frei im Vorstieg durchstiegen wurde, gilt sie als Projekt und ist als solche mit einem roten Schnürl am ersten Haken markiert. Diese Markierung wird von anderen Kletterern respektiert. Keiner darf diese Route klettern bis die Route vom Einbohrer erstbegangen wurde.

Expansionsbohrhaken -  spezieller Bohrhaken, der durch einen Expansionsdübel, der sich im Bohrloch verspreizt, fixiert ist. ...mehr

Expreß-Schlinge

Fangstoß

Faustriss

Felskopf

Fingerriss

Fixpunkte

Flash

Foothook   -   Bei einem Foothook wird der Fuß beim Klettern auf einer Felskante, über einem Absatz, in einem Riß oder Felsloch auf Höhe des Oberkörpers, Kopfes oder sogar darüber fixiert und so die Arme und Hände entlastet. Man unterscheidet zwischen Heelhook - mit der Ferse - und Toehook - mit dem Zeh (Schuhspitze).

Freeclimbing   -   engl. für Freiklettern

Freiklettern

Friend   -   spezielle Klemmgeräte, eigentlich Produktbezeichnung der Firma Wild Country, heute als Bezeichnung für alle Klemmgeräte nach dem Kniehelbelprinzip gebräuchlich.

Froschstellung

Halbmastwurf

Halbmastwurfsicherung

Halbseile

Handriss

Heelhook   -   Spezieller Foothook mit der Ferse

Helm

Hexentrics

HMS  -  siehe Halbmastwurfsicherung.

HMS-Karabiner   -   Der HMS-Karabiner ist ein spezieller Schraub-Karabiner in Birnenform. Nur mit diesem Karabiner ist die Halbmastwurfsicherung (HMS) möglich. Ganz nebenbei ist dies der vielseitigste Karabiner überhaupt.

Hüftsitzgurt

Kamin  -  Ein Kamin ist ein größerer Spalt m Fels. In ihm ist ein oftmals krafsparendes Klettern möglich. Man unterscheidet hierbei zwischen Stemmkaminen und Spreiz

Karabiner -  Es befinden sich zahllose Formen und Varianten von Karabinern auf dem Markt. Der Normalkarabiner (D-Form), Karabiner in Birnenform (zur HMS), Ovalkarabiner, Klettersteigkarabiner, Hilfs- oder Fangkarabiner. Die meisten Karabiner haben keine Schraubsicherung (nur für Zwischensicherungen verwenden !), alle entscheidenden Karabiner zur Sicherung müssen jedoch mit einer Schraub- oder mit einer selbst verriegelnden Twistlocksicherung ausgestattet sein.

Keile -  siehe Klemmkeile

Klebehaken -  besondere Form des Bohrhakens. Der Klebehaken wird in das Bohrloch mit einem 2-Komponenten-Kleber (in der Glaspatrone) geklebt. ...mehr

Klemmgeräte -  Klemmgeräte sind kleine Wunder der Technik, die sich selbst in parallelen Rissen sicher platzieren lassen. Solche selbst angebrachten Fixpunkte können als Zwischensicherung oder beim Standplatzbau angewendet werden. Man unterscheidet Klemmgeräte nach dem Kniehebelprinzip (z.B. Friends, Camalots…) und spezielle Klemmkeile Slder-Nuts, Ball-Nuts…). ...mehr

Klemmkeile

Klettergarten

Klettern im Überschlag   -   Effektive Methode für eine 2-er-Seilschaft sich zügig über mehrere Seillängen hinweg nach oben zu arbeiten. Der Seilzweite steigt zum Seilersten nach, übernimmt dessen Sicherungsmaterial und geht in die Führung der nächsten Seillänge über.

Klettern, dynamisches

Klettern, ökonomisches

Klettern, technisches

Klettertechnik

Kletterverbot

Kletterwände, künstliche

Knoten

Komplettgurt

Körperriss

Körpersicherung

Kräftedreieck

Krangel   - Äußerst unpraktische Verwindung im Kletterseil. Entsteht durch Verwinden des Kletterseiles in seiner Längsrichtung, z.B. durch (falsches) Sichern mit der HMS oder Achtersicherung, aber auch durch falsches Aufschießen des Seiles. Häufig auch durch falsches Abwickeln eines neuen, noch unbenutzten Kletterseiles.

Künstliche Kletterwände   -   Trainingsmöglichkeit für Kletterer, heute nicht nur im Winter eine Alternative zum natürlichen Fels. Optimal auch zum speziellen Kraft- oder Techniktraining, sowie für Kletterkurse. Künstliche Kletterwände gibt´s in der Regel in Kletterhallen, manchmal auch im Freien. Sie bestehen meist aus beschichteten Sperrholzplatten oder aus Glasfaserkunststoff (GFK) und sind mit künstlichen Griffen und Tritten aus Quarzsand-Polyesterharz bestückt. Manche künstliche Kletterwände sind bis zu 30 m hoch.

Kurzprusik

Magnesia

Mantle

Mastwurf

Nachsichern

Nachsteigen

Normsturz

No-Hands-Rest

Normalhaken

Nutkey

Ökonomisches Klettern

On sight

Partnercheck

Partnersicherung

Piaztechnik

Pinkpunkt

Pof

 

Projekt

 

Prusikknoten

 

Reepschnur

 

Reihenschaltung

 

Rocks

 

Rotkreis

 

Rotpunkt

 

Rundschlinge

 

Sackstich

 

Sanduhr

 

Sauschwanz

 

Schlauchband

 

Schleifknoten

 

Schnapper

 

Schraubkarabiner

 

Schwierigkeitsskala

 

Seil

 

Seil aufnehmen -  siehe Aufschießen des Seiles

 

Seilkommandos

 

Seillänge

 

Seilsack

 

Selbstsicherung

 

Sitzgurt

 

Spierenstich

 

Sportklettern

 

Spreizkamin

 

Stand, Standplatz

 

Statisches Klettern

 

Steigklemme

 

Stretching

 

Stichtbremse

 

Sturz

 

Sturzfaktor

 

Sturzzug

 

Tape

 

Technisches Klettern

 

Technoroute

Toehook   -   Foothook mit dem Zeh (Schuhspitze).

Topo, Topoführer

 

Toprope

 

Trainingsbalken, Trainingsboard

 

Überhang

 

Überschlag, Klettern im  -  siehe Klettern im Überschlag

 

UIAA

 

Zentralpunkt

Zugseil

 

Zwillingsseil

 

Zwischensicherung